Wundheilung – ein ausgeklügelter Prozess des Körpers

Ein Sturz mit dem Fahrrad, ein Schnitt in den Finger oder eine kleine Verbrennung an der Hand – es gibt viele Arten von Wunden. In allen Fällen leiten Nerven in der Haut sofort ein Signal an das Gehirn weiter, das einen Schmerzimpuls auslöst.
Anschließend setzt der Körper einen Wundheilungsprozess in Gang:
Die Reinigungsphase
Um die Wunde werden die Gefäße verengt und die Blutgerinnung aktiviert. Verletzte Adern dichtet der Organismus ab und löst eine lokale Entzündungsreaktion aus.
So wird die Blutung gestillt und Wundsekret gebildet, das Fremdstoffe aus dem Körper spült. Die Reinigungsphase dauert bis zu drei Tage.
Die Proliferationsphase
Nun wachsen an den Wundrändern winzige Blutgefäße und Bindegewebszellen über die verletzte Stelle und verschließen sie. Oft glänzt der Bereich und erscheint rötlich.
Diese Phase dauert etwa zehn Tage.
Die Regenerationsphase
Jetzt nimmt die Gewebsflüssigkeit in der verletzten Stelle ab. Kollagenfasern vernetzen sich und bilden Narben. Die gesamte Wunde wird nun von sogenannten Epithelzellen überdeckt und verschlossen.
Dieser Abschnitt kann Wochen bis Monate dauern.
Dem Körper bei der Wundheilung helfen
- Säubern Sie die Wunde mit sterilen Tüchern und einem Desinfektionsmittel.
- Bei kleineren Verletzungen unterstützt ein Balsam mit Dexpanthenol den Heilungsprozess.
- Decken Sie die behandelte Stelle mit sterilen Verbänden oder Pflastern aus der Apotheke ab.
- Pflegen Sie Narben mit speziellen Gelen, die das Gewebe weicher machen.
Gerne berät Sie das Team Ihrer gesund leben-Apotheke gezielt zur individuellen Wundbehandlung.
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